Die 50 besten Erkaeltungs-Killer by Mueller Sven-David

Autor:Mueller, Sven-David [Mueller, Sven-David]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Trias
veröffentlicht: 2013-12-01T05:00:00+00:00

21 ... – 18 Eisen

Weltweit sind schätzungsweise 2 Milliarden Menschen von Eisenmangel betroffen. Damit handelt es sich um den häufigsten Mikronährstoffmangel überhaupt. Die klassischen Anzeichen für einen Eisenmangel sind Anämie (Blutarmut) verbunden mit Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Lernschwierigkeiten, Haarausfall und vielen weiteren Beschwerden. Auch häufige Infekte sind oft die Folge eines Eisenmangels.

Sehr viele wissenschaftliche Studien beweisen, dass Eisen für das Immunsystem sehr wichtig ist. Vor diesem Hintergrund erlaubt auch die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA, dass Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die Eisen enthalten, Aussagen wie „trägt zu einer normalen Immunreaktion bei!“ tragen dürfen. Achten Sie in jedem Fall auf eine optimale Eisenversorgung. Folgende Lebensmittel sind wahre Eisenbomben für starke Abwehrkräfte: Vollkorngetreideprodukte, Hefe, Fleisch, Blutwurst, Leberwurst, Leber (vom Schwein), Jakobsmuscheln und Austern, Eigelb und Pfifferlinge.

Wichtig ist vor allem, in welcher Form Eisen in Lebensmitteln vorkommt. Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln wird schlechter resorbiert als Eisen aus Fleisch. Durch gleichzeitigen Verzehr eines Vitamin-C-haltigen Lebensmittels (zum Beispiel Orangensaft) kann die Resorption von Eisen allerdings erheblich gesteigert werden. Das Obst im Müsli hat deshalb nicht nur Geschmacksfunktion, sondern steigert auch die Absorption des Eisens aus den Getreideflocken. Kaffee und schwarzer Tee hingegen hemmen die Aufnahme des Eisens.

Wichtig: Für die Entstehung eines Mangels ist der Eisengehalt eines Lebensmittels nur ein Faktor unter vielen. Ein Eisenmangel kann vielmehr auch durch die Blut-Verluste z.B. bei der Menstruation, durch Resorptionsstörungen des Darms sowie durch einen erhöhten Bedarf in Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit entstehen. Falls Sie zu einer Risikogruppe gehören, Symptome eines Mangels bei sich erkennen oder bereits einen manifesten Eisenmangel haben, sollten Sie beim Arzt Ihren Eisenstatus bestimmen lassen. Eventuell kann es dann sinnvoll sein, zusätzliche Eisenpräparate einzunehmen. Lassen Sie sich dahingehend von Ihrem Arzt beraten. Achten Sie außerdem neben einer ausreichenden Eisenzufuhr auf eine angemessene Aufnahme von Kupfer.

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